Nursery Cryme

Was bewegt einen Musiker in einer von HipHop-Beats geprägten schnellebigen Zeit dazu, sich wochenlang mit seinen Mitstreitern in einen verrauchten Proberaum zu verkriechen und beim schummrigen Licht abgebrannter Kerzen Musik aus einer Zeit wiederzubeleben, die musikalisch gesehen längst Geschichte geworden ist?

Ist es die Gänsehaut, die einem über den ganzen Körper läuft, wenn die Musik, die man früher aus tiefstem Herzen bewundert hat, plötzlich Gestalt annimmt und einen mit tiefer Zufriedenheit erfüllt?

Sind es die perfekt aufeinander abgestimmten Elemente komplexer Songs, die einem nach etlichen Proben auf einmal glaskar erscheinen?

Ist es die Tatsache, dass sich selbst nach dem x-ten Anhören eines Titels immer wieder neue Details auftun?

Ist es vielleicht einfach nur die Liebe zu einer Musik, die einen ein ganzes Leben lang mehr oder weniger präsent begleitet hat?

Wir alle haben seit unseren ersten intensiven Erfahrungen mit Genesis in den 1970er Jahren vielfältige musikalische Wege eingeschlagen. Von Rock, Blues, Soul und Funk bis hin zu zeitgenössichem Pop reichen die Projekte, in denen die Musiker von NURSERY CRYME tätig waren und sind.

Also nochmal die Frage:
Warum tun wir uns das an, wo sich musikalische Erfolge doch auf wesentlich einfacherem Wege erreichen lassen?

Die Antwort ist recht einfach:
Kein Projekt hat jemals solche Emotionen in uns geweckt wie NURSERY CRYME. Wenn tatsächlich eine für uns gemeinsam erreichbare musikalische Gefühlsebene existiert, dann haben wir sie mit NURSERY CRIME gefunden!

In diesem Zusammenhang widmen wir unsere Aufmerksamkeit nur den alten Genesis, welche ihren musikalischen Höhepunkt zweifelsohne mit Frontmann Peter Gabriel erreichten.

Auch die ersten Werke nach Gabriel, speziell "A Trick of the tail" zählen noch dazu. Unser Repertoire ist somit in der Zeit zwischen 1970-1976 anzusiedeln.

Unser Anspruch liegt in der möglichst originalgetreuen Wiedergabe jener Werke, die jeder von uns lange Zeit für absolut unspielbar gehalten hat. Mit viel Zeitaufwand und teilweise penibler Detailarbeit ist es uns (so hoffen wir) gelungen, die Gefühle, die wir selber beim Anhören der Stücke empfinden, musikalisch umzusetzen.

Homepage Nursery Cryme

 

Mitschnitt vom 30.05.2015:

Live im E-Werk